Buch erschienen: Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus
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Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus
Herausgegeben von Dagmar Embshoff und Sven Giegold
Unterstützt durch eine engagierte Redaktionsgruppe aus dem Kreis der Kongressvorbereitung.
In Zusammenarbeit mit der taz und der Bewegungsakademie.
VSA-Verlag, Hamburg 2008 (Cover ansehen)
240 Seiten, Euro 14,80
ISBN 978-3-89965-227-7
Sind Neoliberalismus, Massenarbeitslosigkeit und Prekarisierung durch Solidarische Ökonomie überwindbar? Dieser Frage gehen in ihren Beiträgen Elmar Altvater, Sven Giegold, Clarita Müller-Plantenberg, Paul Singer, Uwe Hoering, Viviana Uriona, Karl Birkhölzer, Isabel Valdivia und viele weitere auch internationale AutorInnen nach.
Im globalisierten Kapitalismus werden immer mehr Lebensbereiche der Profitmaximierung unterworfen. Massenarbeitslosigkeit, Leistungsstress, prekäre Arbeitsverhältnisse, soziale Unsicherheit und Privatisierung öffentlicher Einrichtungen produzieren weitverbreitete Unzufriedenheit mit unserem Wirtschaftssystem. Die Entwicklung neuer Armut auf der einen und das Entstehen stärkerer sozialer Bewegungen auf der anderen Seite erzeugen ein neues Interesse an Solidarischen Wirtschaftsformen. Selbstverwaltete Betriebe, Fairer Handel, Tauschringe, Genossenschaften und Initiativen für freies Wissen verbinden sich in vielen Ländern und Regionen zu einer neuen Bewegung. Solidarische Ökonomie ist darauf ausgerichtet, sinnvolle, auf gesellschaftlich nützliche Zwecke gerichtete Produkte zu erstellen, unter menschenwürdigen, demokratischen und geschlechtergerechten Arbeitsbedingungen und unter Schonung der natürlichen Lebensgrundlagen.
Die Dokumentation des Kongresses, auf dem im November 2006 1.400 Menschen ihre Erfahrungen austauschten, bietet einen Überblick über die theoretischen Grundlagen politischer Maßnahmen für Solidarische Ökonomie sowie Porträts von Projekten aus dem In- und Ausland. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob und wie Neoliberalisierung, Massenarbeitslosigkeit und die damit einhergehende Perspektivlosigkeit mittels Solidarischer Ökonomie überwindbar sind. Die Dokumentation ist eine Weiterführung des bei VSA erschienenen Readers des Wissenschaftlichen Beirats von Attac.
Danke an die engagierte Redaktionsgruppe aus dem Kreis der Kongressvorbereitung, die die Bucherstellung konzeptionell und tw. auch redaktionell und übersetzungstechnisch unterstützt hat: Karl Birkhölzer (TU Berlin, Technet, Europäisches Netzwerk für ökonomische Selbsthilfe und lokale Entwicklung), Judith Dellheim (Sozialforumsbewegung, die Linke, rls), Günther Lorenz (Technet), Clarita Müller-Plantenberg (Uni Kassel & Verein zur Förd. der Solidarischen Ökonomie Kassel), Gisela Richter (LolaPress, Gründung Frauenanstiftung), Irmtraud Schlosser (Kooperationsstelle FU-DGB an der FU-Berlin), Viviana Uriona (attac-KoKreis) und Elisabeth Voß (Contraste, Netzwerk Selbsthilfe und Netz für Selbstverwaltung und Selbstorganisation).